Leitbild des Museums


Kulturgeschichte von der Steinzeit bis zu Gegenwart

Umfangreiche Sammlungen von hoher Qualität machen das Museum für Glaskunst zu einer der bedeutenden Einrichtungen in der nationalen und internationalen Museumslandschaft.  Es gehört zu den ältesten kommunalen Museen in Thüringen.

Das Museum in der lebendigen Glasbläserstadt Lauscha sammelt, dokumentiert und präsentiert das Thüringer Glas vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart, vom frühen Waldglas über höfische und bürgerliche Prunkgefäße, Glasperlen, Glasaugen und Christbaumschmuck bis zum Kunsthandwerk und zur Glaskunst der Gegenwart.

Objekte dieser Sammlung bilden dabei den Kernbestand: hinzukommen herausragende Spezialsammlungen.


Dialog in der Gesellschaft.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es Herausforderung wie Ansporn, die Sammlungen in ihrer Vielfalt anschaulich, lebendig und ansprechend zu präsentieren und in wechselnden Bezügen darzustellen. Das Museum für Glaskunst setzt sich zum Ziel, das Band zwischen Geschichte und Gegenwart immer wieder neu zu knüpfen. Dies soll in einer Form geschehen, die kulturgeschichtliche Zusammenhänge verständlich werden lässt und den Dialog in der Gesellschaft über aktuelle interkulturelle Entwicklung anregt und verstärkt.


Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln.

Die Sammlungen des Museum für Glaskunst sind zentraler Bestandteil des kulturellen Erbes des Landes Thüringen. Sie zu bewahren, gezielt auszubauen und zu vermitteln, ist die wichtigste Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die im ICOM Code of Ethics beschriebenen Grundsätze bilden die Basis der Museumsarbeit. Sie verpflichten zur fachgerechten Bearbeitung aller Bestände auf Grundlage von Inventarisierung, Dokumentation und Bestandserhalt.
Die wissenschaftlich fundierte Vermittlungsarbeit gründet darauf, dass die Objekte und deren Zusammenhänge kontinuierlich erforscht werden.
Die Sammlungs- und Wissenschaftsbereiche des Museum für Glaskunst richten ihr Hauptaugenmerk auf die interdisziplinäre Forschung und kooperieren mit entsprechenden Einrichtungen im In- und Ausland.


Einzigartiger Facettenreichtum.

Als Ort lebenslangen Lernens erfüllt das Museum für Glaskunst einen elementaren Bildungsauftrag. Daraus leitet sich ein breites Spektrum pädagogisch fundierter Vermittlungstätigkeiten ab.
Zu den zentralen Aufgaben zählt die Vermittlung eines facettenreichen Kultur- und Geschichtsbildes, das auf den eigenen Sammlungen basiert und in den europäischen Kontext eingebettet wird.
Die Schausammlung zeigt einen ausgewählten Querschnitt der eigenen Bestände, deren Präsentation dem Anspruch gerecht wird, sich an den Bedürfnissen der Besucher zu orientieren.
Um die ausgestellten Inhalte zu vertiefen, werden unterstützend Medien eingesetzt.
In Wechselausstellungen sollen Themen von wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Interesse aufgegriffen werden.
Sie nehmen zeitgenössische Tendenzen und Strömungen auf, setzen eigene Akzente und zeigen Aktualität und Relevanz der jeweiligen Forschung.


Forum für Begegnungen.

Das Museum für Glaskunst sieht sich verpflichtet, kultureller Dienstleister für Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen und Nationalitäten zu sein. Künftige Schwerpunkte liegen auf erweiterten, beziehungsweise neu zu schaffenden Angeboten für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, Ältere, sowie Menschen mit Beeinträchtigung. Um dem Publikum einen anregenden Museumsbesuch zu bieten, wird es aufmerksam, zuvorkommend und kompetent begleitet.
Neben den Ausstellungsflächen stehen zusätzliche, gut ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung, die dazu beitragen, den Museumsbesuch zu einem positiven Erlebnis zu machen.


Zielgerichtet und teamorientiert.

Um seine vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, beschäftigt des Museum für Glaskunst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Fachrichtungen, die eng zusammenarbeiten. Dadurch wird die Qualität der gemeinsamen Arbeit gesteigert und ein fachübergreifendes Bewusstsein für das Ganze gefördert.
Die Zusammenarbeit erfolgt zielgerichtet und teamorientiert. Der Umgang miteinander ist von gegenseitiger Achtung, Vertrauen und Respekt geprägt. Konflikte werden fair und kollegial gelöst.
Das Museum fühlt sich verpflichtet, die berufliche und persönliche Entwicklung aller Beschäftigten zu fördern. Die Ausstattung der Arbeitsplätze soll sich dabei am jeweiligen Stand der Technik orientieren.
Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Kommunikations- und Steuerungsstrukturen des Hauses zu integrieren. Deren Wirksamkeit und Transparenz sollen ständig überprüft und verbessert werden. Alle Tätigkeiten werden über ein Qualitätsmanagement evaluiert und gemäß der daraus abgeleiteten Erkenntnisse verbessert.
Neue Strukturen werden dort geschaffen, wo sie der erfolgreichen Zusammenarbeit und verbesserten Aufgabenerfüllung aller Beschäftigten dienen.


Gemeinsam für das kulturelle Erbe.

Träger des Museum für Glaskunst ist die Stadt Lauscha. Diese Trägerschaft garantiert, dass das Museum seinen Auftrag nachkommen kann, das kulturelle Erbe der Vergangenheit zu sichern, zu präsentieren und für die Zukunft zu erhalten. Die Mittel werden verantwortungsbewusst und wirtschaftlich eingesetzt auf der Basis von mittelfristiger finanzieller Planung und Controlling.
Das Museum für Glaskunst engagiert sich dafür, den zu erwirtschaftenden Eigenanteil zu erhöhen, und geht Kooperationen mit externen Partnern ein. Es gewinnt Sponsoren, Förderer und Stifter und bemüht sich um bürgerschaftliches Engagement. Dabei kommt dem Museumsförderverein eine besondere Bedeutung zu.